Behandlung bei trockenen Augen

Wenn akute Beschwerden durch trockene Augen im Alltag zur Belastung werden, ist schnelles Handeln notwendig. Ziel einer solchen Behandlung ist das Abklingen der Beschwerden.

Zwei Wege können zu diesem Ziel führen: das Befeuchten der Augen und das Stabilisieren des Tränenfilms.

Behandlung-trockener-Augen

Zur Anwendung kommen dabei zwei völlig unterschiedliche Strategien – nämlich befeuchtende Augentropfen auf der einen und den Tränenfilm stabilisierende Augensprays auf  der anderen Seite.

Augensprays verringern die Verdunstung des Tränenfilms und stellen den natürlichen Schutz durch die Lipidschicht wieder her.  Anderseits steht der wässrige Tränenersatz mit Augentropfen im Vordergrund, wenn durch eine verminderte Tränenproduktion zu wenig Flüssigkeit vorhanden ist. 

Behandlung mit Augenspray

bei erhöhter Verdunstung des Tränenfilms

Die hyperevaporative Form des trockenen Auges zeichnet sich durch eine erhöhte Verdunstung von Tränenflüssigkeit aus. Die äußere Schutzschicht des Tränenfilms – die Lipidschicht – bedeckt die wässrige Phase wie eine dünne Ölschicht. Ist diese Schicht zu dünn oder löchrig, kann der wässrige Anteil des Tränenfilms ungehindert verdunsten. Ein starkes Indiz für diese Form des trockenen Auges sind, paradoxerweise, häufig tränende Augen.

Bei etwa 89% der Betroffenen wird das trockene Auge durch eine Störung der schützenden Lipidschicht des Tränenfilms verursacht oder begünstigt. In diesen Fällen wird die Anwendung von einem liposomalen Augenspray empfohlen.

TEARS AGAIN® Augenspray gleicht den Lipidmangel aus und verhindert so eine zu schnelle Verdunstung des hauchdünnen Tränenfilms. Es enthält spezielle Lipide (Liposomen), die auf die geschlossenen Augen aufgesprüht werden. Diese ergänzen die körpereigenen Lipide am Lidrand. Beim anschließenden Öffnen der Augen werden die Lipide verteilt. Der Tränenfilm wird stabilisiert.

Die folgenden Illustrationen zeigen, wie die schützende Lipidschicht des Tränenfilms (in Gelb dargestellt) durch das Augenspray stabilisiert wird:

Vor dem Sprühen

TearsAgain-Wirksweise-Augenspray-01

Die Augen tränen, brennen und jucken, weil die wässrige Phase des Tränenfilms (in Blau dargestellt) zu schnell verdunstet. Das passiert, weil die schützende Lipidschicht des Tränenfilms (in Gelb dargestellt) instabil oder löchrig ist.

Während des Sprühens

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TEARS AGAIN® Augenspray wird auf das geschlossene Augenlid aufgesprüht und enthält Lipide, welche die defekte Lipidschicht stabilisieren. Beim Blinzeln werden die Lipide auf dem Tränenfilm verteilt.

Nach dem Sprühen

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Nach Anwendung des Augensprays wird die schützende Lipidschicht des Tränenfilms (in Gelb dargestellt) stabilisiert. Die Augen fühlen sich frisch an, die Beschwerden sind gelindert.

Wie Sie TEARS AGAIN® Augenspray anwenden, lässt sich in 4 Sekunden erklären: Augen zu, aufsprühen, Augen auf - fertig!

Behandlung mit Augentropfen

bei verminderter Tränenproduktion

Die Tränendrüsen versorgen das Auge ständig mit dem wässrigen Anteil der Tränenflüssigkeit. Produziert die Tränendrüse zu wenig Flüssigkeit, wird dies als hyposekretorische Form des trockenen Auges bezeichnet.

VerminderteTränenproduktion

Verschiedene systemische Krankheiten (wie z.B. Diabetes oder Rheuma), aber auch Erkrankungen der Tränendrüsen selbst können zu einer verminderten Tränenbildung führen.

Auch fortschreitendes Alter kann eine Rolle spielen, da sich die Tränendrüsen mit zunehmendem Alter anatomisch verändern.

Wenn durch eine verminderte Tränenproduktion ein Mangel an wässriger Tränenflüssigkeit vorhanden ist, werden die Augentropfen als Tränenersatzmittel empfohlen. Der ideale Tränenersatz ist ein konservierungsmittelfreies Polymer (zum Beispiel Hyaluron), mit tränenähnlichen Zusätzen an Elektrolyten und niedriger Osmolarität sowie neutralem pH-Wert.

TEARS AGAIN® Augentropfen sind der natürlichen Träne nachempfunden. Sie enthalten Hyaluronsäure in verschiedenen Konzentrationen (0,1 oder 0,3%), befeuchten das Auge intensiv und sind frei von Konservierungsmitteln. Hyaluronsäure kommt natürlich im Körper vor und ist deshalb sehr gut verträglich.

Für sehr trockene Augen sind die TEARS AGAIN® Augentropfen GEL Hyaluron 0,3% besonders gut geeignet. Bei leichten bis mittleren Beschwerden sind die TEARS AGAIN® Augentropfen Hyaluron 0,1% ausreichend.

Risiko Hyperosmolarität bei hyperevaporativen trockenen Augen

Die Inhaltsstoffe der Tränenflüssigkeit wie Salze und Proteine verdunsten mit der wässrigen Phase nicht mit und bleiben in der übrigen Flüssigkeit zurück. Deshalb steigt die Konzentration der Inhaltsstoffe im verbleibenden Tränenfilm an. Man spricht von einer „Aufkonzentration“ oder „Hyperosmolarität“. Diese Veränderung der Zusammensetzung verursacht eine Instabilität des Tränenfilms und ist deshalb für die spürbaren Beschwerden, Entzündungen und Schäden an der Augenoberfläche ursächlich.[1]

Kombinationstherapie bei trockenen Augen

Bei trockenen Augen ist eine zielgerichtete Behandlung überaus wichtig. Als einfache und praxisnahe Therapieempfehlung des Trockenen Auges wird eine Kombinationstherapie mit Lipidersatz (TEARS AGAIN® liposomales Augenspray) plus wässrigem Tränenersatzmittel ohne Konservierungsmittel vorgeschlagen (TEARS AGAIN® Augentropfen).[2]

Hiermit wird sowohl der häufigere ursächliche Lipidmangel als auch der Mangel der wässrigen Tränen therapeutisch angegangen. Die Kombinationstherapie bietet die Sicherheit, beide Aspekte – exzessive Verdunstung und Flüssigkeitsmangel – adäquat zu behandeln.

Zuerst wird empfohlen, die Augentropfen anzuwenden. Nach ein paar Lidschlägen kann dann das Augenspray angewendet werden.


[1] FEBO, MHBA PD Dr. C. Jacobi, E.M. Messmer, Diagnostik des trockenen Auges, Der Ophthalmologe 5/2018, CME
[2] Knop E., Knop N., Lipidersatz als unterschätze Komponente in der Therapie des Trockenen Auges, Ophthalmologische Nachrichten, 03.2012

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Folgen trockener Augen

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